Pipe Eating
Eine Modifizierung des unbemannten Rohrvortriebes stellt das Überfahren von Leitungen dar, das im englischen Sprachgebrauch "pipe eating" genannt wird.
Der schadhafte Kanal wird überbohrt, zerstört und abgefördert. Gleichzeitig wird der neue Kanal in der vorhandenen Trasse mit gleicher oder größerer Nennweite erstellt. Die intakte Bettung des Kanals ist Voraussetzung.
Bei diesem Verfahren ist es wichtig, dass vor dem Überfahren die kanalseitigen, zu erhaltenen Anschlusskanäle abgetrennt und verschlossen werden. Diese Anforderungen sind besonders zu beachten, da sonst Boden-Wasser-Gemische aus dem Einflussbereich der Vortriebsmaschine in den Abwasserkreislauf gelangen und der Spülwasserkreislauf unterbrochen wird. Vor dem Überbohren muss das Altrohr verdämmt werden.