Verbautechnik
Unsere Vibrationsrammen sind heute ausnahmslos mit resonanzfreiem An- und Auslauf ausgerüstet, damit auch in schwingungsempfindlichen Baugrund- und Bebauungsverhältnissen schadensfrei gearbeitet werden kann. Bei Bedarf werden mit Endlosschnecken Entspannungsbohrungen durchgeführt. Je nach Bodenart und Erfordernis wird beim Ziehen der Spundbohlen die Bohlenspur verpresst, um nachträgliche Setzungen auszuschließen.
Bei runden oder ellipsenförmigen Baugruben hat sich die Spritzbetonbauweise bewährt. Wesentliche Vorteile sind hierbei das absolut erschütterungs- und setzungsfreie Einbringen des Verbaus sowie die Möglichkeit Versorgungsleitungen oder sonstige in die Baugrube ragende Fremdkörper im Verbau auszusparen bzw. einzubinden.
Den Linearverbau setzen wir seit 1996 hauptsächlich im städtischen Kanalbau bei Grabentiefen von bis zu ca. 6,0 m ein. Der Unterschied zum herkömmlichen Gleitschienenverbau ist, daß die Stahlverbauplatten oder Dielenkammern nahezu zwängungsfrei abgesenkt werden. Hierdurch werden die sonst unvermeidlichen baugrubennahen Setzungen nahezu ausgeschlossen. Bei unterirdischen Bauwerken kann der Verbau als äußere Schalung genutzt werden, so daß auf einen äußeren Arbeitsraum verzichtet werden kann.
Pumpwerke, Schächte und Kammerbauwerke stellen wir wirtschaftlich oft in der Caissonbauweise her. Die Baukörper – entweder vor Ort geschalt und betoniert oder in Fertigteilen zusammengesetzt – werden zunächst ohne Bodenplatte hergestellt. Um ein besseres Gleiten zu ermöglichen, wird am Ende des Caissons eine Schneide ausgebildet. Dann heben wir den Boden in der Sohle aus – gegebenenfalls unter Wasser, wobei sich das Pumpwerk, der Schacht oder das Kammerbauwerk in den Baugrund absenkt.
Nach Erreichen der Solltiefe wird die Bodenplatte betoniert. Liegt das Bauwerk im Grundwasser, muß vorher noch eine Grundwasserbetonplombe unter Wasser eingebracht werden.